Familie Bohnenbaum

Die Frage, was schöner ist, Museum oder Garten, nimmt Expert:innen aus aller Welt seit Jahrhunderten in Anspruch. Beides, sagen die Bohnenbaums, den Vergleich verachtend. Wer auch immer ihnen erklären will, was gut, was schlecht ist, was richtig und was falsch, erntet unweigerlich ein gemeinschaftliches Gähnen.

Die Welt ist so schön, und die Welt ist so reich, Doch ist halt das Leben für alle nicht gleich. Es geht durcheinander, es ist kunterbunt, Und doch ist die bucklige Welt kugelrund.

So kam es, dass eines Tages das Telefon bei ihnen klingelte. Hollywood war in der Leitung. Auch dort hatte man ihr nahezu unermessliches Potenzial und ihre internationale Strahlkraft erkannt, verfolgte ihre Karriere und hatte endlich den Stoff gefunden, der wie die sprichwörtliche Faust aufs Auge (in der ironisierenden Variante) zu ihnen passte. Die Geschichte der Familie Beantree.

... Es war einfach und es war schön. Es war der Garten mit diesen Menschen drin. Vielleicht kennen sie den halblustigen Kalauer, der da sagt «woanders ist es auch nicht anders.» Sorry, nächster Irrtum. In einem Garten (idealerweise gestaltet von Kramer und Kramer, die Red.) ist alles anders. Man ist hier nie allein, egal ob Familie, Gäste, Gärtner da sind oder nicht. Da meine ich jetzt nicht das, was da alles kreucht und fleucht, auch nicht die Vogerl. Weder Baum noch Grashalm spricht mit dir. Und alle zusammen tun es doch, sie wollen aber nichts, du bist ihnen ganz egal. Das mussten mir Madame und Bohnenbaums erstmal eröffnen.

Unsere lieben Bohnenbaums kamen zuletzt nicht viel herum und trafen selten andere Menschen, nicht nur ihre Welt kreiste um ein kaum einkreisbares Thema. Gut hat es in diesen - und allen anderen - Tagen, wer einen schönen Garten (im Idealfall ganz natürlich gestaltet von Kramer und Kramer, die Red.) hat. Im Grünen findet sich meist etwas halbwegs sinnvolles zu tun, es gibt immer was zu reden und auch zum Schweigen hat man Platz. Und da den Umständen geschuldet keine tollen Gäste kamen, beschäftigten sich die Bohnenbaums in erster Linie mit sich selbst, verloren das Drumherum dabei aber nicht ganz aus den Augen.

Die Bohnenbaums wollen die Welt verändern. Damit lässt sich in einem schönen Garten gut beginnen. Man wird weit und breit keine unter freiem Himmel lebende Pflanze finden, die den Klimawandel leugnet. Das ist uns Menschen, den vermeintlich intelligenteren Wesen, überlassen.

Mancherorts gelangt man schon zu höheren Ehren, wenn man Tag für Tag dieselbe Frisur zur Schau trägt. Da macht es dann gar nichts, wenn man keine Meinung hat und nichts von sich gibt, was irgendwie relevant, interessant oder angesichts der Umstände angebracht wäre. Nun darf man niemandem einen Vorwurf daraus machen, wie er oder sie sein oder ihr Leben zu meistern versucht. Es sollte halt niemand zu Schaden kommen. Irrig aber die Annahme, das ließe sich durch Schweigen allein schon erreichen.

Die Bohnenbaums, ein Garten und ein schöner Tag. Wer kann, ruht sich aus, wer nicht kann, schaut in die Gegend oder turnt herum. Jedem und jeder Bohnenbaum das seine bzw. ihre. Als Bohnenbaums braucht man ja nicht viel. Was aber nicht heißt, man wäre sehr bescheiden. Die Bohnenbaums haben schließlich sich und eine Familiengeschichte, auf die man stolz sein darf.

Die Bohnenbaums, die haben ihre Tauben. Die Liebe zu Tieren und Pflanzen verbindet, da mögen die individuellen Charaktere noch so verschieden sein. Der Bohnenbaums Beisammensein braucht wie alle Jahre keinen speziellen Grund, man trifft sich, weil man sich mag und vieles miteinander teilt.

Familie Bohnen­baum feiert. Einen Anlass gibt es nicht, allein das Wiedersehen ist Grund genug. Sich in einem schönen Garten zu versammeln, gepflegt zu plaudern, zu entspannen und dinieren, mehr braucht man nicht als Bohnenbaum für ein kleines Stück vom Glück.

Familie Bohnenbaum trifft sich zum Reden und Beisammensein. Nina, Sophie, Hans, John und Wolf-Walter versammeln sich in einem schönen Garten, erstmals mit dabei, Johns reizende Begleitung Mimi. Man sieht sich viel zu selten, und zu erzählen gibt es viel zu viel.

Die Schönheit der Natur ist unerreicht und unbestritten. Mit Stil und Savoir-vivre lässt es sich aber noch etwas besser mit ihr leben. In einem Garten von Kramer und Kramer zeigt Familie Bohnenbaum wie’s geht.

Auf die richtige Gesellschaft kommt es an. Und auf die passende Umgebung. Wir gewähren einen Blick hinter den Gartenzaun der illustren Familie Bohnenbaum. Schauplatz ist ein schöner Garten, Anlass ein sommerliches Beisammensein. Erzählt wird vom exzentrischen Weltenbummler und einer bezaubernden Verwandten aus Übersee,