Wohnhaus P, St.Georgen

Den Dingen ihren Lauf lassen.


Die präsente, geometrische Formensprache der Architektur gibt bei diesem Einfamilienhaus auf den ersten Blick einen sehr klaren Rahmen vor. Tut sie auch auf den zweiten Blick. Dass dieser Rahmen dennoch Spielraum für wilde Natürlichkeit bietet, würde man daher vielleicht erstmal nicht annehmen. Verbenen, Prachtkerzen und Blaurauten dürfen sich hier in ihrer lebhaften Schönheit entfalten, die natürlich keineswegs zufällig ist, sondern mit klarem Designansatz orchestriert wurde. Der bewusst gewollte, erfrischende Verzicht auf Zäune und Mauern führt in Kombination mit den weitläufigen Gräserflächen zu einem unendlichen Freiheitsgefühl. Die mehrstämmige Kiefer verleiht dem großen Ganzen neben der Feuerstelle auf den locker versetzten Steinen im Kiesbett ein fast schon rustikales Flair. Dieser Garten umspielt die Architektur als freigeistiges Refugium, das die Prinzipien der Natürlichkeit und Unvorhersehbarkeit feiert. Er erinnert uns daran, dass der Lauf der Dinge nicht nur Chaos bedeutet, sondern eine harmonische Ordnung ergeben kann, die durch Zeit und dem Streben nach Authentizität geformt wird. Damit lässt sich der Garten als das lebendige, atmende Pendant zur statischen Architektur mit viel Vergnügen feiern.




FACTSHEET
Architektur: Zirup Architektur & Design + Alexander Daxböck
Gartenfläche: 2.000 m²
Bepflanzung: Lampenputzergras, Lavendel, Blauraute, Prachtkerze, Eisenkraut Sorte Lollipop, Osmanthus, Rosmarinweide, Atlas-Schwingel, Fächerblattbaum Gingko, Palmlilie, Federgras, Reitgras Sorte Karl Förster, Rosmarin, Thymian, Salbei, uniqueTrees®-Solitärgehölze (Latsche, Eiche, Föhre, Felsenbirne), Sedum und Sedumsprossen
Möblierung: Paola Lenti, Roda
Pflanztöpfe: Domani
Beleuchtung: Davide Groppi


















